Teuer

Das Leben in Vietnam ist teuer. Nicht so sehr, was das Essen angeht, oder die Kleidung. Auch nicht die Busfahrten, selbst die Taxifahrten nicht. Teuer ist das Leben in Vietnam für all jene, die Büroflächen mieten wollen.

Um genau zu sein rangieren sowohl Hanoi als auch Saigon unter den 20 teuersten Städten der Welt, was den Preis von Büro-Mieten angeht. Zumindest, wenn wir von der am höchsten eingestuften Kategorie ausgehen. Umgerechnet knapp 26 Euro kostet ein Quadratmeter Bürofläche in Hanoi. Damit ist Hanoi teurer als Rom und Shanghai, und sogar angeblich teurer als Manhatten.

Kurze, spontane Suche fördert von Deutschland nur Zahlen von vor zwei Jahren zutage. Da rangiert Hanoi noch vor Düsseldorf (23 Euro) sowie Berlin und Hamburg (22 Euro), allerdings hinter München (32 Euro) und dem deutschen Spitzenreiter Frankfurt (37 Euro).

Das Problem in Hanoi dabei ist: Büroflächen sind knapp. Vor allem, was die teure A-Kategorie angeht. Das treibt die Preise. Gerade in der Innenstadt gibt es sowieso nur sehr, sehr wenige moderne Hochhäuser mit Büro-Raum.

Wer sich in einem armen Land wie Vietnam solche Büros leisten kann? Internationale Firmen natürlich. Und Firmen, die teure Büroflächen an andere Firmen vermieten, und damit ein Heidengeld machen, mit dem sie möglicherweise anschließend wieder teure Büroflächen mieten können.

Vielleicht sitzen diese Firman aber auch schlauerweise in deutlich günstigeren Büros.

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