Monthly Archives: Januar 2007

Zuckerschlecken

Vermutlich kann ich jetzt die nächsten Tage mit Geschichten der Tour nach Mai Chau füllen. Hier die erste: Auf dem Weg kamen wir an einer ganzen Reihe von Zuckerrohrplantagen vorbei. Im Gegensatz zum Reis ist die Zuckerrohrernte in vollem Gange. Für Reis ist es noch zu kalt, da wird gerade erst der Boden vorbereitet. Teilweise sieht man auch schon die ersten Setzlinge sprießen. Da Fernsehen schöne Bilder braucht, dauerte unsere Hinfahrt gute fünf Stunden (die Rückfahrt weniger als drei). Ständig… (more…)

Einmal Himmel und zurück

Mir fehlen noch ein wenig die Worte.Vielleicht fange ich mal so an: Mit „Himmel“ meine ich um Gottes Willen nicht, dass ich in diesem Dorf hätte leben wollen. Es hatte keine Elektrizität, es hatte kein Wasser, und es war mehr als 90 teilweise ziemlich gefährliche Motorrad-Minuten von der nächsten zivilisierten Stadt entfernt. Aber es war… eindrucksvoll. Und sehr hoch. Sehr nah am Himmel. Zum Anfang. Wir waren in Mai Chau, einem kleinen Dorf, drei bis vier Autofahrstunden westlich von Hanoi.… (more…)

Bis bald…!

Ich bin ab Morgen zwei Tage unterwegs, um mir zusammen mit meinem Arbeitskollegen Christian ein Minderheitendorf anzuschauen. Das liegt etwa drei Autostunden von Hanoi entfernt und soll ein ziemlicher Touristenpunkt sein. Was spannend werden könnte, da ich von Christian weiß, dass er die „typischen“ Touristenorte eigentlich gar nicht ausstehen kann. Wir werden also in einem Touristenort auf der Suche nach untouristischen Erkenntnissen sein. Oder so ähnlich. Begleitet werden wir unter anderem von einem zweiköpfigen Team von Sat1, das Christian bei… (more…)

Modernes Sprechen

Deutsche Musik ist ein absoluter Exportschlager. Leider die  falsche. Unlängst gab es auf der Busfahrt Sarah Connor zu hören (wie bereits erwähnt haben Busfahrer in öffentlichen Stadtbussen die absolute Hoheit über den Musiksender, bzw. die Kassette), und in einem meiner Lieblingscafés in der Altstadt lief nun diese Woche den ganzen Abend lang Modern Talking. Seitdem überlege ich mir nochmal, ob es tatsächlich mein Lieblingscafé bleibt. Ich habe schon mal irgendwo gehört, dass Modern Talking vor allem in Osteuropa sehr beliebt… (more…)

„Ganz in Weiß mit einem Opernhaus…“

…war meine Überschriftenidee gewesen. Und seitdem habe ich den dazugehörigen Ohrwurm im Ohr. SPON hat „Das ganz große Geschäft mit dem Lächeln“ draus gemacht und den wirtschaftlichen Aspekt noch etwas hervor gehoben. Was auch nicht dumm ist. Viele der Sachen, die in dem Artikel vorkommen, hab ich hier schon beschrieben. Aber wen es trotzdem interessiert, der schaue hier: Vietnam: Das ganz große Geschäft mit dem Lächeln

Radsport satt, Fußball matt

Radsport kann man nun eigentlich nicht unter die Sportarten zählen, die weltweit ein Medienecho finden würde. Selbst Deutschland würde ja ohne Jan Ullrich vermutlich noch immer nur noch unter Ferner-liefen über die Tour de France berichten. In der vietnamesischen „Viet Nam News“, die bei einer Berliner-Format-Größe etwa zwei bis drei Seiten Sport hat, stand vergangene Woche ausführlich etwas über einen Martin Elminger, Robbie McEwen und Laurent Brochard. Oder anders gesagt: Ein riesiger Artikel über die letzte Etappe der „Tour Down… (more…)

Der Weltuntergang ist nahe

Entweder das, oder wir hatten heute mal wieder eine Ente drin, so wie die Sache mit dem Superzug. Oder genauer gesagt: Eine Mücke. Denn das Radio Vietnams meldete heute: Indonesische Wissenschaftler haben das Vogelgrippe-Virus in Fliegen entdeckt. In Fliegen. Und zwar angeblich in „allen Fliegen, die in dem verseuchten Gebiet vorkamen, aber NICHT in Fliegen, die nicht im verseuchten Gebiet gefangen wurden“ und außerdem: „Tests haben ergeben, dass die Fliegen das Virus bis zu 25 Generationen lang vererben können.“ H5N1,… (more…)

Neulich im Literaturtempel

Der Literaturtempel ist sicherlich eine der interessantesten „Monumental-Sehenswürdigkeiten“ Hanois (von denen die Hauptstadt nicht so viele hat. Aber das ist auch gerade das Schöne). Fast 1000 Jahre alt, mit insgesamt fünf Höfen. Sehr ruhig. Sehr schön. Sehr anziehend. Vor allem für Touristen, die Fotos machen wollen. Von sich selbst. Man beachte auch die wunderschöne, allein gelassene Wasserflasche in der Mitte des Bildes.

Foto-Spielereien

Da also nun gelegentlich abends das Internet nicht läuft, hat man überraschenderweise auf einmal wieder mehr Zeit für andere Dinge. Ein Buch lesen. Spazieren gehen. Oder sinnlos mit Photoshop bereits geschossene Fotos zu verunstalten.

Noch immer nicht stabil

Das Internet macht noch immer Probleme. Ich komme zum ersten Mal seit drei Tagen wieder auf diese Seite hier. Bei der Baustelle vor der Haustür hat sich auch einiges getan: Auf einmal lagen lauter abgeschnittene Kabel vor der Haustür. Laut fachkundiger Aussage sind die einzigen Kabel, die oberirdisch verlaufen, die Internet-Kabel. Wie schön. Dafür hat die Baustelle jetzt eine große Pumpe, die aus dem gebohrten Loch unter dem Asphalt das Wasser aufsaugt. Das macht sie ständig. Die ganze Nacht. Es… (more…)