Der Berg hat gekreißt…

Das war jetzt, angesichts der medialen Panik zuvor, ein wenig enttäuschend. Ich hatte zumindest mit den üblichen heftigen Regengüssen gerechnet, wie wir sie ja auch bei den Sommergewittern immer wieder haben. Die blieben aber offenbar aus. Eigentlich hat man Nesat in Hanoi nur wegen der scharfen Windböen gestern Nachmittag gespürt. Die waren teilweise wirklich beeindruckend. Gut möglich, dass der eine oder andere Fahrer auf seinem Motorroller aus dem Gleichgewicht gekommen ist. (Das sind dann Verletzungen, die nie in irgendwelchen Statistiken auftauchen, während man in Deutschland vermutlich am nächsten Tag zumindest die Zahl der „Leichtverletzten“ notieren würde.)

Aber der Rest war nun wirklich harmlos. In Hanoi, wohlgemerkt. In den Philippinen hatte Nesat zuvor rund 40 Menschenleben gekostet, und an der vietnamesischen Küste mussten sich mehrere tausend Bewohner in Sicherheitsunterkünfte flüchten. Letzteres gehört an den Küsten allerdings nun wirklich zum Alltag.

Schon gestern Abend hatte man aber das Gefühl, dass der Spuk nachgelassen hat. Die Winde wurden schwächer, der Regen hatte aufgehört. Und wie gesagt: Der nächste Taifun ist schon im Anmarsch.

Ach ja, und möglicherweise kommt der nächste gleich hinterher. Wir befinden uns ganz unzweifelhaft in der klassischen Hochsaison der Taifune.

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