Hund

Ich hab’s getan. Ich habe Hund gegessen. Fazit: Ekelhaft war eigentlich nur die fermentierte Shrimp-Sauce. Das Fleisch schmeckte… wie Fleisch. Wie beschreibt man Geschmack? Es war relativ dunkel, und erinnerte eher an Rind als an Huhn. Als Würstchen schmeckte es nach Nüssen und Bohnen, weil Nüsse und Bohnen drin waren. Und als Fleisch pur schmeckte es nach Zitrone, weil man es in Zitronensauce tauchte.

Am Samstag Morgen fahre ich nocheinmal hin, um zuzusehen, wie der Hund zubereitet. Hund wird nämlich morgens gekocht und nur abends noch einmal aufgewärmt.

15 Responses to Hund

  1. daniel says:

    der dönermann in meiner straße wurde erstochen…

  2. admin says:

    Was immer genau das jetzt mit Hund zu tun hat.

    Vielleicht hat er natürlich auch einfach Döner mit Schweinefleisch verkauft, so wie es hier an jeder Ecke passiert.

  3. Martin says:

    Hm, ja dieser Zusammenhang erschließt sich auch mir nicht! In jedem Fall schade für den Dönermann, der doch nur Döner an den mann bringen wollte… und an die Frau.
    Daniel du solltest unbedingt dort wegziehen, heute isses der Dönermann und Morgen…? Hach in welchen Zeiten leben wir eigentlich?!
    M

  4. Gaby says:

    Ich bin entsetzt!!!! Der Hund ist dem Menschen treu und folgt ihm – wie kann man ihn essen??

  5. Martin says:

    Mit Messer und Gabel, nehme ich an…. :-)

    Um dem ganzen noch eine Erfahrung hinzuzufügen: Als ich in Ecuador war, mußte ich mal ein Meerschweinchen essen… ist nicht viel dran und das Fleisch war ziemlich zäh, da hört sich Hund doch besser an!
    M

  6. Gaby says:

    Martin, David,
    ihr habt beide noch keinen Hund als Haustier gehabt, der euch mit seinen treuen Augen anschaut und der sich freut, wenn du nach Hause kommst und der auch eine gewisse Intelligenz zeigt. Schande!!!!

  7. Gaby says:

    Der Blog kann nicht mitzählen. Es sind 6 Kommentare und er zeigt nur 5 an.

  8. Patrick says:

    Es heisst das Blog und das Web besteht aus Caches.

    Ich habe die Geschichte eben meinen beiden Hunden vorgelesen und sie lassen fragen, ob es grosse braune oder schwarze Hunde waren.

    Es gibt nun mal Gegenden in der Welt, wo das, was wir uns als Haustiere halten Nahrungsmittel ist. Einen Ochsen zu kaufen, aufzuziehen (ohne eine Beziehung mit ihm aufzubauen), zu schlachten und zu essen wuerden manche Leute als viel abartiger, weil gewichtsweise verglichen viel massiver, ansehen.

  9. admin says:

    Ich bin beeindruckt.

    Wenn allein hier die Emotionen schon so hochschlagen, wie wird das dann erst mit dem Artikel sein, der am Ende herauskommen soll? Naja, ich muss die Leserbriefe ja nicht bekommen, ich wohne ja außer Landes.

    Es ist nun nicht so, dass ich umwerfend begeistert von dem Hundefleisch gewesen wäre, insofern werde ich jetzt sicherlich nicht zum regelmäßigen Hunde-Esser.

    Andererseits weiß ich auch ganz genau, dass wegen meinem Hühner- und Schweinekonsum Hühner und Schweine teilweise sehr grausam leiden müssen. Und angeblich sind ja Schweine die intelligentesten Tiere.

    (Zitat Snoopy: „Wenn sie so intelligent sind, warum sind es dann Schweine?“)

    @Patrick

    Die Mitarbeiterin sagte wörtlich: „Wir verwenden nur spezielle asiatische Hunde, die groß und kräftig sind. Viele Hunde, die Haustiere sind, mit langem, schönem Fell, haben zu wenig Fleisch, das lohnt sich nicht.“

    Ich bin mir allerdings gerade beim ersten Satz nicht sicher, inwieweit da schon der Gedanke im Hinterkopf war, dass man sich europäische Kunden nicht vergraulen will. Zweiter Satz erscheint mir allerdings logisch.

  10. Martin says:

    Nein, das stimmt ich bin kein Hundebesitzeer und werde es auch nicht… außer ich ziehe nach Vietnam….
    M

  11. admin says:

    PPS: Ich überlege jetzt gerade, ob ich „der Blog“ oder „das Blog“ sage.

    Meistens sage ich einfach „mein Blog“.

    Andererseits sind ja manche auch missionarisch dabei, zu erklären, es heiße „der URL“ und nicht „die URL“, weil das L für Locator, als Anzeiger stehe, und der Anzeiger nun mal männlich sei.

    Aber ich glaube, das führt uns hier zu weit. ;)

  12. Martin says:

    Ich glaube es heißt „das Blog“, da es ja nun vom Tagebuch hergeleitet ist oder?
    Allerdings finde ich „der Blog“ irgendwie passender.
    M

  13. Gaby says:

    Ich bitte um Entschuldigung und danke für die Belehrung. Ich bin ja nur ein Internet-Anfänger und kenne mich mit den Begriffen nicht so gut aus. :-)

  14. RC says:

    Die Vietnamesen werden sich freuen an Martins Hund. Die werden ihn klauen und fressen…

  15. m says:

    Ich habe das Thema erst jetzt gefunden und wollte auch eine Geschichte dazu erzählen.
    In Ostpolen gibt es sehr viele verlassene bzw. wenig bewohnte Dörfer. Viele Polen, die sich aus dem Staub gemacht haben, ließen ihre Hunde zurück, die dann durch die Gegend streunten und sich vermehrten. Warschauer Vietnamesen haben hier vor wenigen Jahren eine neue Einnahmequelle gefunden.
    Es liegt vielleicht drei oder vier Jahre zurück, da hat ein polnischer Privat-TV-Sender mit versteckter Kamera diese Vietnamesen beim Hundeschlachten gefilmt und daraus einen Film gemacht. Mir haben sowohl Vietnamesen als auch Polen diese Geschichte erzählt. Ob der Film einen fremdenfeindlichen Hintergrund hatte, darüber gingen die Meinungen der Erzähler auseinander. Ich selbst habe den Film nicht gesehen.
    Der Film hatte Folgen: Aus Angst, Hundefleisch serviert zu bekommen, hatten asiatische Imbisse und Restaurants über mehrere Monate keine Kunden mehr. Die Geschichte hat auch in Deutschland unter Vietnamesen die Runde gemacht. Es gibt ja zahlreiche mit Verwandten in Polen. Und wenn ihre Verwandten so lange Zeit kein Geld verdienten, das sprach sich herum.

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