Nun ist Vietnam ja in einigen Bereichen etwas günstiger als Deutschland. In anderen etwas weniger (Elektrogeräte) und in einigen auch überhaupt nicht so sehr (Milch).
An die Frisörkosten werde ich mich allerdings vermutlich in Deutschland erst wieder gewöhnen müssen. Ich erinnere mich dunkel, dass man da mittlerweile selbst als Mann gerne mal so um die 30 Euro zahlen musste. Eine Preisdiskrepanz, die selbst Essen und Kleidung, eigentlich die beiden billigsten Güter hier, noch um Meilen schlägt.
Gestern jedenfalls Haareschneiden für Eineurofuffzig.
Inklusive Rasieren und … äh… Ohren waschen. Ich erinnere mich ebenso dunkel, dass das mal vor etwa fünf Jahren ein HNO-Arzt tat, und anschließend dann ein paar Dutzend Euro auf der Rechnung standen. Auch wenn die liebe Kasse natürlich bezahlt. Hier bezahlt keine Kasse, hier ist das beim Frisör mit drin. Der setzt sich dann die Grubenlampfe auf den Kopf und rückt mit fünf sehr grimmig aussehenden Metallinstrumenten an. Es kitzelt und fühlt sich stellenweise auch nicht besonders angenehm an, aber man kann anschließend tatsächlich wieder hören. Oder besser gesagt: Immer noch.
Ohrhaare schneiden musste er zum Glück nicht, aber das hätte er sicherlich auch gemacht, wenn welche dagewesen wären.
Hier (Thailand) zahle ich auch nur 1.50€ :)