Einer der Gründe…

… warum Busse nicht immer schnell voran kommen, zeigt das folgende Foto: Da bekannt ist, dass man sich vor Bussen nicht aufhalten sollte, weil sie im Zweifelsfall größer sind, gibt es immer mindestens einen Moped-Fahrer, der aus exakt diesem Grund der Meinung ist, dass man den freien Platz vor einem Bus noch schnell ausnützen müsse.

Man erkennt den ungeübten Busfahrer darin, dass er solche Aktionen immer wieder mit heftigen Brems- und Ruckelmanövern quittiert. Es gibt übrigens, anders als zuletzt behauptet, sehr wohl einen Grund, warum Hanois Busfahrer so schnell fahren wollen: Sie bekommen an der Endstation eine Provision, wenn sie das Ziel in der richtigen Zeit erreichen. Oder sie bekommen umgekehrt Geld abgezogen. Irgend so etwas.

Es geht jedenfalls um Geld.

Alltag auf Hanois StraßenDas wiederum führt zu der logischen Schlussfolgerung vieler Busfahrer, Straßen mit Verkehrsstaus erst gar nicht anzufahren, sondern stattdessen gleich die Abkürzung zur Endhaltestelle einzuschlagen. Vorgestern abend war deswegen Aussteigen angesagt: Der Fahrer erklärte 15 Bus-Minuten vor dem Ziel, dass er heute eine andere Route nehmen werde. Bei Staus kein seltenes Verhalten. Man sollte bei Staus also besser gar nicht erst auf die Straße.

Diese Einstellung wird allerdings ein wenig dadurch erschwert, dass eigentlich immer gerade irgendwo Stau ist.

Zu guter Letzt gibt es auch ganz viele Busfahrer, die zu ihrem Geburtstag eine neue Hupe geschenkt bekommen haben, die nicht nur einfach „Mööp“ macht sondern „Tidudeldi-tudueldi-johollerahidi-möööp!“. Ein solcher Hupton dauert geschätzte fünf Sekunden und es sind kurioserweise gerade diese Hupen, die dann auch kontinuierlich eingesetzt werden.

Darüber hilft nur eines hinweg: Busfahrer dürfen in ihrem Bus das Musikprogramm bestimmen. Der Gast wird wahlweise mit Nachrichten, mit vietnamesischen Volksliedern oder auch mal mit den Red Hot Chili Peppers beschallt.

In diesem Sinne: Mööööp!

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