Eis und heiss

Das hier:

Chili-Eis
… sind die Überreste eines Chili-Eis. Nun ist weder Eis noch Chili ein unbeding herausragendes Merkmal vietnamesischer Küche. Andererseits ist „Kem“ (Creme, in diesem Fall: Eiscreme) so beliebt, dass sich vor einem Eis-am-Stiel-Geschäft in der Nähe von Hanois Oper die Jugendlichen gegenseitig vom Bürgersteig schubsen. Auch wenn das Eis selbst eher mittelmäßig ist. Ähnlich wie bei Schokolade ist ein Land, in dem einem das Zeug in 30 Sekunden zerschmilzt, eigentlich kein geeigneter Ort für Süßigkeiten.

Chili wiederum ist regelmäßiger Bestandteil verschiedener Dips und Saucen, allerdings ohne die thailändische Obsession dahinter. Viele Vietnamesen mögen auch schlicht gar kein „scharf“.

Chili-Eis wiederum ist eine seltsame Mischung aus kühlem, erfrischendem Süßzeug und einer scharfen Explosion im Mund, und wurde in diesem Fall in einem französischen Strand-Restaurant serviert – zwischen der Vorspeise und dem Hauptgericht. Das sagt dann schon alles.

2 Responses to Eis und heiss

  1. Martin Wehnert says:

    Hi David,

    Chili-Eis bekommst du mittlerweile auch in Deutschland in vielen Eisdielen. Hier in Marburg hat es Klingelhöfer im Programm. Seeeehr lecker!

    tschüß

    Martin

  2. admin says:

    Der Trend ist dann in der Tat komplett an mir vorbei gegangen. Andererseits war Marburg ja schon immer in vielen Dingen progressiver ;)

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