Wer ist William Cuong?

Und wieder was gelernt. Wer kennt William Cuong? Das ist ein Mensch, den man hier immer wieder mal treffen kann. „Wo ist denn Hoa?“, fragt man das Kollegium, und die Antwort lautet: „Die tifft gerade William Cuong.“

Da ich nun ziemlich genau weiß, dass in der näheren Umgebung um unser Büro herum kein William Cuong arbeitet, Hoa aber gerade vor ein paar Minuten das Zimmer verlassen haben muss, erlaube ich mir einen fragenden Blick und ernte ein allgemeines Kichern.

Also hier die Lösung…

… für alle, die es noch nicht selbst erraten haben…

… na?…

… eine Idee?…

William Cuong hat welche Initialien? Genau. WC. Der arme, nicht-existente Mann, der zudem wie ein Ami-Vietnamese klingt, ist die vornehme Bezeichnung für Menschen, die gerade auf dem Klo sind. „WC“ heißt die Abkürzung nämlich auch in Vietnam, das heißt, eigentlich wird sie meistens lautmalerisch ausgeschrieben: „Ve Sinh“.
Der Rückgriff auf einen amerikanischen Vornamen ist schon allein deswegen nötig, weil die vietnamesische Sprache das „W“ nicht kennt. Es gibt kein Wort mit „w“. Seltsame Sache. Da haben sie mehr Vokale als wir, aber einige Konsonanten fehlen.

Nicht herauszubekommen war dann, ob die Toilette als solche in Vietnam von den Amerikanern oder den Franzosen eingeführt wurde. Ich tippe eigentlich auf die Franzosen, aber da die Franzosen damals vermutlich sowieso eine andere Auffassung von „Toilette“ hatten, und sich die deutsche Standard-Sitzschüssel wohl erst in den 70ern oder noch viel später hier durchsetzte, verbindet man sie wohl eher mit den Amerikanern.

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