Eine unbequeme Wahrheit

Al Gore’s Dokumentarfilm „An inconvenient truth“ wurde heute im Goethe-Institut gezeigt. Streng genommen hatte das GI sogar diesmal wenig damit zu tun, es war nur der Veranstaltungsort für den Auftakt einer dreitägigen Konferenz einer vietnamesischen Umweltschutzgruppe.

Gore erklärt bekanntlich in dem Film, warum die Menschheit gegen die Globale Erwärmung kämpfen muss, warum den USA dabei eine ganz besondere Buhmann-Rolle zukommt, und dass jeder etwas dazu beitragen kann. Am Ende des Films erklärt er seinen Zuschauern, dass viel zu oft in der Geschichte bei „unbequemen Wahrheiten“, wie dem Klimawandel und der Notwendigkeit des Umweltschutzes, viele Menschen direkt übergehen vom Verleugnen zur Verzweiflung, und gar nichts tun, denn schließlich könne man ja eh nichts machen.

Anschließend erklärt er, dass dies nicht stimme. Schließlich habe Amerika allein mit der puren Kraft des Willens schon mehrere Übel besiegt. Nämlich, in dieser Reihenfolge, die Unabhängigkeitserklärung und damit die erste Demokratie der Welt, die Sklaverei abgeschafft, das Frauenwahlrecht eingeführt, Krankheiten wie Polio ausgerottet, und dann… gemeinsam den Kommunismus besiegt.

Der Film wurde mit vietnameischen Untertiteln gezeigt.

Bei der Szene mit dem Kommunismus (unterlegt vom Fall der Berliner Mauer) war ein paar Sekunden lang kein Untertitel zu sehen.

PS: Am 5. Juni ist „Internationaler Tag der Umwelt“.

2 Responses to Eine unbequeme Wahrheit

  1. m says:

    Das hast Du wunderschön doppelbödig erzählt.

  2. daniel says:

    hübsch, hübsch… nachdem al gore ja schon das internet erfunden hat, braucht er jetzt nur noch den kapitalismus zu besiegen, um die umwelt zu retten. der terminator könnte ihm dabei helfen.

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