Noch ein paar Tage Wahnsinn

Am Wochenende beginnt das vietnamesische Neujahr. Wir befinden uns also aktuell mal wieder in der Phase „wenige Tage vor Neujahr“, auch anders bekannt als „Alltäglicher Wahnsinn“.

Die Straßen sind selbst außerhalb der Stoßzeiten komplett dicht, weil alles unterwegs ist, um einzukaufen, vorzubereiten, Besuche zu machen. Die Geschäfte sind voll, alle Termine in allen Büros restlos belegt. Die Familien sind im Stress. Es ist Ausnahmezustand. Noch ein paar Tage. Dann kehrt die große Ruhe ein. Zumindest oberflächlich.

Denn mir gegenüber haben schon mehrere jüngere Frauen geklagt, sie sähen bereits jetzt dem Neujahrsfest mit Grausen entgegen: Es bedeute nichts anderes als eine endlose Aneinanderreihung von Besuchen, Besuchsempfängen, Essen, Essen, Vorbereiten, Kochen, Kochen, im Haushalt helfen. Davon abgesehen gibt es auch gar nichts anderes zu tun, weil alles geschlossen ist und alle Freunde und Bekannte bei ihren jeweiligen Familien eingespannt sind. Was bleibt ist: Reden. Essen. Fernsehen. Sich langweilen.

Für manche fängt der richtige Wahnsinn also erst ein ein paar Tagen an.

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