Fußball zum Letzten

Der Irak hat die Asienmeisterschaften gewonnen. 1:0 gegen Saudi-Arabien. Die beiden ostasiatischen Verterter Japan und Südkorea waren schon im Halbfinale rausgeflogen. Jetzt können die Vietnamesen sagen, dass sie nur vom Meister bezwungen wurden.

Ich verspreche auch, dass ich bis auf weiteres nichts mehr von Fußball schreiben werde.

Aber an dieser Stelle noch zwei kurze Episoden aus dem Stadion-Besuch von vergangener Woche: Ich saß neben einer Japanerin. Auch wenn sie nicht wie eine Japanerin ausgesehen hätte, hätte ich sie als solche erkennen müssen. Sie hatte nämlich eine Handtasche dabei. Die hielt sie auf dem Schoß. Eine ganz normale Handtasche, aus Stoff und Leder. Bevor sie die Handtasche in der zweiten Halbzeit auf den Boden stellte, kramte sie eine Plastiktüte heraus und packte die Handtasche in die Tüte. Sie könnte ja dreckig werden.

Zweite Anmerkung betrifft die Planung der Spiele. Die Viertelfinals fanden jeweils doppelt an zwei Tagen statt. Schlauerweise war irgend jemand auf die Idee gekommen, sie so zu planen, dass Japan-Australien in Hanoi nachmittags stattfand, und Vietnam abends in Bangkok sein Viertelfinale spielte. Bei insgesamt vier Veranstaltungsländern hätte sich das sicherlich so planen lassen können, dass nicht ein Land am selben Tag Gastgeber und Wettbewerber ist. Wie dem auch sei: Das Japan-Australien-Spiel ging in die Verlängerung – mit dem Ergebnis, dass etwa ein Drittel der Zuschauer das Stadion verließen. Schließlich wollte jeder noch rechtzeitig zum Vietnam-Spiel zu Hause sein.

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