Volkspartei zu Gast

Die heutige Schlagzeile der englischsprachigen „Vietnam News“: Vietnam empfängt den Vorsitzenden der kommunistischen Partei der USA.

Wow.

Ich wusste weder, dass in den USA überhaupt eine kommunistische Partei existiert, noch dass sie genug Geld hat, um sich einen Flug nach Vietnam zu leisten. Aber offenbar muss sie groß genug für einen Seite-Eins-Aufmacher sein.

Ach ja, was machen die beiden kommunistischen Parteivorsitzenden? Sie vertiefen natürlich ihre Beziehungen. Klar, was sonst…

Außerderm erklärt der Führer der US-Kommunisten, seine Partei werde dafür sorgen, das amerikanische Volk mit dem Ziel zu vereinen, die Vietnamesen zu lieben, und die Beziehungen wieder zu normalisieren und die Regierungen von einer Kooperation zu überzeugen. So verhält sich eine wahre Volkspartei.

Er kommt damit allerdings ein paar Tage zu spät. Seit dem Wochenende ist klar, dass die Beziehungen zwischen den USA und Vietnam normaler nicht mehr sein könnten. Unter anderem, weil sonst die US-Wirtschaft nicht vom WTO-Beitritt Vietnams profitieren könnte.

PS: Was die Mitgliederzahlen der „CP USA“ angeht, sind sich die Quellen uneinig. Die englische Wikipedia spricht von 50 000, die deutsche Wikipedia kommt auf angeblich 2500 Mitglieder.

PPS: Die Partei Bibeltreuer Christen hat in Deutschland etwa 5000 Mitglieder…

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