Erfrorener Reis

Die Schreckensmeldung des Tages: Während der lang anhaltenden Kältewelle ist die Hälfte des bereits gepflanzten Reises in Vietnam verdorben. Rund 120.000 Hektar waren vor Tet gepflanzt worden, die Hälfte davon hat anscheinend die Kälte nicht vertragen. Das sind rund 600 Quadratkilometer und entspricht der Fläche des Bodensees.

Folgt jetzt eine Hungersnot? Ernteausfälle? Chaos?

Offenbar nichts dergleichen. Die Vietnamesen regt diese Nachricht gar nicht auf, denn sie sagen: „Das passiert doch jedes Jahr. Viele Bauern wollen unbedingt noch vor Neujahr den Reis ausbringen. Nach Neujahr wird es aber sehr, sehr oft nochmal kälter. Dann verdirbt immer ein Großteil und die Bauern müssen halt nochmal säen. Sie lernen offenbar nur nichts dazu.“

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