Kein Mokka mehr

Das „Moca Café“ in der Nha Tho, der Straße an der Kathedrale, war schon immer ein wenig touristisch geprägt und hatte dementsprechend leicht überhöhte Preise. Allerdings gab es dort eine sehr, sehr leckere und authentische kleine Sektion mit indischen Gerichten. Außerdem bringen Touristen ja auch immer einen gewissen kosmopolitischen Touch rein, und die Atmosphäre war recht angenehm. Für gelegentliche Treffen war es also durchaus immer mal gut. Es ist unter anderem auch in mehrere Reiseführern erwähnt, darunter in der aktuellsten Ausgabe des „Lonely Planet“.

Allerdings gilt das jetzt alles nicht mehr. Die indischen Speisen sind nämlich vom Menü verschwunden. Möglicherweise hat der Besitzer gewechselt. Oder der Koch. Die Hauptspeisen (überwiegend westlich, dazu ein paar vietnamesische) liegen nun bei rund 90.000 Dong (4,50 Euro) und die Salate bei 55.000 (etwa 2,50 Euro). Das ist nun wirklich teuer, da kann man im Nobelrestaurant „Indochine“ oder im Straßenkinderprojekt-Restaurant „Hoa Sua“ günstiger speisen. Außerdem halten sie nicht, was sie versprechen. Die Salate werden lieblos in Soße ertränkt und die Schweinemedaillons waren in Wirklichkeit kleine Schnitzel. Für mich damit bis auf weiteres kein „Moca“ mehr.

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