Was ich bislang mitbekommen habe, entpuppen sich Vietnamesen als ausgesprochene Frühaufsteher und löschen dementsprechend auch sehr zeitig das Licht. Heute war Familien-Abendessen in etwas größerem Kreis in einem Restaurant. Das Essen begann um 18 Uhr und war um kurz nach 20 Uhr fertig.
In den vergangenen zwei Tagen habe ich zwei „Weihnachtsfeiern“ miterlebt, die sich schlagartig zwischen 21 Uhr und 22 Uhr leerten. Um spätestens 22 Uhr waren nur noch Europäer anwesend.
Wenn man (mit Europäern) tatsächlich mal etwas länger irgendwo in einer Bar versumpft (also… so bis kurz vor Mitternacht), hat man die Straßen in Hanois Innenstadt (!) quasi für sich alleine. Es ist ein wenig gespenstisch.
Warum das so ist, konnte mir bislang niemand beantworten. Umgekehrt stehen viele Vietnamesen auch sehr früh auf (zwischen 5 und 6 Uhr) und machen anschließend ihren Morgen-Tai-Chi in den angrenzenden Parks. Soll ein sehr interessantes Schauspiel sein, aber ich habe es bislang noch nicht dorthin geschafft.
Es ist einfach… zu früh.
