Wasser wohin?

Seit Wochen brummt nun der Entfeuchter, um zumindest mein Arbeitszimmer (und damit meine Bücher) trocken zu halten. An den meisten Tagen muss ich deshalb insgesamt dreimal den Wassertank leeren, und jedes Mal frage ich mich, ob ich mit dem vielen Wasser nicht irgendwas sinnvolles anstellen könnte. Sind ja immerhin geschätzte 3-5 Liter pro Ladung. Erstaunlich, was man so alles aus der Luft ziehen kann.

Blumen gießen wäre eine Möglichkeit, allerdings würde ich meine Zimmerpflanzen mit 10 Litern pro Tag sicherlich hoffnungslos ersäufen. Ich habe mich sogar schon gefragt, ob das Wasser nicht theoretisch sogar trinkbar sein müsste, schließlich kommt es aus der Luft, die ich eh einatme. Ausprobieren möchte ich es dann allerdings doch nicht.

Durch Zufall habe ich jetzt gestern zumindest eine Übergangslösung gefunden: Der Wasserzufluss unserer Toilettenspülung ist nämlich ausgefallen. Und eine Tankfüllung Entlüfter entspricht haargenau einer Toiletten-Füllung. Praktisch.

Ich würde mich ja dabei gerne für mein Umweltbewusstsein loben, aber die Wahrheit ist natürlich auch: Um diese fünf Liter Wasser zu bekommen, läuft ein Motor stundenlang, was wiederum ganz zweifelsohne Energiekosten verursacht.

Faszinierend, wieviel Wasser da so in der Luft rumschwebt, ist es allerdings trotzdem. Vor allem wenn man anschließend die fünf Liter durchs Haus schleppt. Da sage noch einer, Luft wiegt nichts.

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