Vietnamesen geben ihren Hunden eigentlich keine Namen. Der Hund gilt, auch wenn er nützlich ist, eigentlich als Tier von eher simplem Gemüt. Eine besondere Zuneigung, wie sie in Deutschland allgegenwärtig ist, ist hier eher selten.
Trotzdem gibt es zwei Hundenamen, die sehr verbreitet sind. Sie lauten „Nick“ und „Jonns“. Diese beiden Namen haben sich mittlerweile eingebürgert, so wie bei uns Bello und Hasso.
Warum ausgerechnet Nick und Jonns?
Weil es früher üblich war (und auch heute noch teilweise üblich ist), Hunde nach Personen zu benennen, die man nicht mag. Wenn du eine Person hasst, dann räche dich an ihr, indem du deinen Hund nach ihr benennst. Auch das sagt natürlich etwas darüber aus, wo der Hund auf der gesellschaftlichen Leiter so steht.
In den 60er Jahren kam es in Vietnam so sehr in Mode, die Hunde Nick und Jonns zu nennen, dass sich diese Namen bis heute gehalten haben, obwohl ihre Namensgeber schon lange tot sind.
„Nick“ oder auch „Nicks“ ist die vietnamesische Aussprache für: Nixon. Jonns steht konsequenterweise für seinen Vorgänger Johnson. Kennedy hatte Glück, den hasste offenbar niemand so sehr.