Straßenessen nachts

Ich hatte es glaube ich schon erwähnt: Hanoi ist für eine Großstadt abends um 11 Uhr erschreckend leer. Selbst im zentralsten Stadtzentrum erklären einem zudem die Restaurants, dass leider keine Brühe mehr im Kessel ist und keine Suppe mehr ausgeschenkt werden kann. Nun hätte man in einer deutschen Kleinstadt sicherlich ähnliche Probleme, um diese Zeit noch etwas zu essen zu finden („Neee, wir servieren nur bis 22.35 Uhr warm!“), aber in einer deutschen Kleinstadt gäbe es wiederum keine Filmvorführungen von französischen Kulturzentren mit Anwesenheit der Schauspieler, die inklusive Debatte bis 23 Uhr dauern, und so früh anfangen, dass man vorher noch nicht zum Abendessen kam.

Kurz und gut: Was den hungrigen Magen rettet, ist mal wieder die glorreiche Erfindung von vietnamesischen Straßenküchen. Die scheren sich einen Dreck um die frühen Essenszeiten der Vietnamesen (gegen 12 Uhr mittags und zwischen 18-19 Uhr abends… man könnte wirklich meinen, man wäre in Deutschland), und sind rund um die Ohr geöffnet. Oder zumindest so lange, bis die nächste Polizeistreife vorbei kommt.

Und man bekommt sogar richtig leckeres Essen.

Vielleicht war ich aber einfach auch zu hungrig, um das fundiert beurteilen zu können.

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