Der letzte Tag des Jahres

Ich muss ja zugeben, ich habe mich anstecken lassen. Die gesamte Feier-Atmosphäre der letzten Tage. Die Zeichen an allen Ecken und Enden, dass hier etwas ganz Großes herankriecht, die gemeinsame Verabschiedung eines ganzen Landes in den Winterschlaf (seit gestern hat sogar unser Lieblings-Pho-Restaurant im Viertel zu)… man kommt nicht darum herum, sich heute irgendwie besonders zu fühlen.

Nachdem Weihnachten und Silvester ungewöhnlich emotionslos an mir vorbei gezogen sind (für Weihnachten waren zu viele Palmen um mich herum und für Silvester zu wenig Spiele), fühle ich mich heute tatsächlich so, als sei der letzte Tag des Jahres. Heute wird nochmal das ganze Haus geputzt, die letzte Wäsche gewaschen, neue Blumen eingekauft, bevor dann morgen die geradezu heilige Phase des Neuen Jahrs beginnt, in der man kein böses Wort sagen darf und die den Kurs des ganzen folgenden Jahres bestimmen wird.

Ich fühl mich wirklich so, als sei morgen der 1. Januar. Verrückt eigentlich.

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