Einkaufen als Europäer

Ich bin es ja mittlerweile gewohnt, dass man als Europäer sich von allen Markständen oder Straßenverkäufern oder Kleinhändlern fern halten sollte, wenn man einen anständigen Preis bezahlen möchte. So ist das eben. Oder man zahlt ein wenig mehr, macht ja bei den Preisen von Marktständen, Straßenverkäufern oder Kleinhändlern oft auch nicht so viel aus.

Heute war ich beim Pierre-Cardin-Shop Hemden kaufen. Ich habe nicht genau auf den Preis gesehen, aber er betrug irgendwas mit einer 1 am Anfang, also Hundertirgendwas, oder IrgendwasunterzehnEuro.

Die Verkäuferin meinte dann schließlich, es seien 330.000 Dong. Für ein Kurzarmhemd. Das wären immerhin stolze 17 Euro. Wir zeigten ihr schließlich das Langarmhemd, das mit 290.000 Dong ausgezeichnet war, und dann ein Kurzärmliges, wo nur 170.000 Dong draufstand. Sie murmelte etwas von, oh-da-müsse-sie-noch-mal-nachsehen, räusperte sich, holte umständlich die Preisliste, blätterte sehr lange darin herum, und verkündete schließlich, dass es nur 120.000 Dong koste. Das sind sechs Euro.

Ich gehe stark davon aus, dass sie von Anfang an wusste, wieviel das Hemd kostet.

Ich gehe ebenfalls davon aus, dass die 210.000 zuviel bezahlten Dong nicht in der Geschäftskasse gelandet wären.

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