“Süßigkeiten”

ZuckerrohrFür Südamerika-Reisende sicherlich keinerlei Besonderheit, für mich jedoch zugegeben etwas ganz Neues: Hier ist es also, das Rohr, vor dem Millionen deutscher Zuckerrübenbauern zittern und am liebsten die Globalisierung mit einem gezielten Zuckerrübenwurf anhalten würden. Das Zuckerrohr.

Isst sich, indem man entweder ein Stück abbeißt, oder ein mundgerechtes Stück in den Mund schiebt. Das Rohr selbst ist eigentlich nicht essbar und hat holzigen Charakter, aber der Saft zwischendrin gibt nach, und lässt sich durch Kauen aussaugen.

Zuckerrohr, zerkautAnschließend bleibt eine holzige Masse im Mund, die man wieder ausspucken muss. Was man tatsächlich „gegessen“ hat, ist scheinbar reine Flüssigkeit. Man schluckt jedenfalls keinerlei feste Bestandteile. Das Endprodukt sieht dann folgendermaßen aus.

Und wo wir schon beim Thema „Süßes“ sind… Was gestern auch noch auf dem Tisch stand, war die Süßkartoffel. Oder „eine Verwandte der Süßkartoffel“. Es ist hier immer ein wenig schwer, Nahrungsmittel exakt zu definieren, wenn man nur den vietnamesischen Namen dafür hört. Dann wieder gibt es hier teilweise Früchte, für die es in Deutschland eh keinen Namen gibt. Oder es gibt ihn, aber keiner kennt ihn.

Ich wusste beispielsweise nicht, dass wir in Deutschland den Begriff „Anane“ für ein sehr fleischiges, birnenartiges Obst mit vielen Kernen haben.

SüßkartoffelZur Süßkartoffel: Die schmeckt… süß. Allerdings nicht ganz so süß, wie das Zuckerrohr, natürlich. Man pellt die Schale und knabbert sie ab. Das sieht dann aus wie auf dem folgenden Foto.

Schokolade und andere europäische „Süßigkeiten“ gibt es hier übrigens auch – in Läden, die Importwaren führen. Es ist bei diesen Temperaturen allerdings eine sehr schlechte Idee, irgendwo Schokolade aufzubewahren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert