Fahrstuhl-Poesie

Ich wohne ja jetzt in einem Hochhaus. Mit Fahrstuhl. Der Fahrstuhl ist zweisprachig ausgestattet, mit einer Hinweistafel darüber, wie man auf Knöpfe drückt, und wann sich die Tür schließt. Wie so oft in diesem Land stammt die englische Übersetzung aber vermutlich nicht aus der Feder eines Englisch sprechenden Menschen. Oder natürlich vielleicht auch aus der Feder eines besondes poetischen Technikers. Jedenfalls steht da:

„The light is bright when elevator is overloaded.“

Gibt es eine schönere Umschreibung für das profane Aufblinken eines Lämpchens? Das Licht! Das Licht! Das Licht ist hell! Hell strahlt das Licht, wenn der Aufzug überladen ist! Die Sonne geht auf! Ich sehe ein Licht!

One Response to Fahrstuhl-Poesie

  1. m says:

    Na dann hoffe ich mal, die Fahrstühle in Vietnam sind nicht so oft kaputt wie in Deutschland.
    Ein Klassenkamerad von mir wohnte im 17. Stock. „Fahrstuhl kaputt“ war ein Grund, zu spät zur Schule zu kommen, der meist akzeptiert wurde.

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