Herbst. Endlich. Seit etwa zwei bis drei Tagen ist die Luft draußen so trocken geworden, dass man es förmlich spürt. Relative Luftfeuchtigkeit bei etwa 40 Prozent. Dazu Sonne, blauer Himmel, 25 Grad. Wenn ich vor die Tür gehe, spielt mir mein Körper Streiche, und fühlt sich, als sei es Mai. Inklusive ausgelassener Frühlings-Euphorie.
Der Sommer erschien mir unglaublich lang. Seit Mai war Einheits-Wetter, fast durchgehend. Meistens irgendwie graublau, feucht, heiß. Gelegentlich mal kühler, gelegentlich mal wärmer. Aber alles in allem gleich unerträglich. Eigentlich sollte das Wetter schon so langsam im Oktober umschlagen, hat es aber nicht wirklich.
Jetzt also endlich Herbst. Oder Frühling. Im November. Wenn man auf den Kalender sieht, könnte man fast erschrecken.