Der-Tag-vor-dem-Tag-des-Fisches-Tag

Heute ist Der-Tag-vor-dem-Tag-des-Fisches-Tag. Oder auch „Ngay may la ngay Ong Cong Ong Tao“. Das heißt: „Morgen ist Ong-Cong-Ong-Tao-Tag.“

Gemeinsames VerbrennenMorgen werden die Küchenheiligen geehrt und zu ihren Ehren ein Fisch freigesetzt. Das klingt jetzt zwar zunächst mal logisch, denn Fisch und Küche haben ja nun einiges miteinander zu tun. Der Eindruck täuscht aber leider: Die Küchenheiligen sind eine Gruppe von zwei Männern und einer Frau, die nach einem Beziehungswirrwarr gemeinsam verbrannt sind. Ich erspare die Details. Sie sind wichtige Personen, weil sie einmal im Jahr (vor Neujahr) dafür zuständig sind, dem Herrn des Himmels Bericht über die Familie zu erstatten. Dabei fliegen sie also zum Himmel.

Auf einem Fisch.

Die Geschichte mit dem Fisch kommt aber wie gesagt erst morgen. Heute werden in vielen Familien die Ahnenaltäre gereinigt und auf Vordermann gebracht. Da vor den Ahnenaltären immer viel Weihrauch verbrannt wird, sind die Plätze nach einem Jahr meist in schlechtem Zustand. Am Tag-vor-dem-Tag-des-Fisches wird gereinigt.

Ahnenaltar, leerUnd verbrannt. Zu Ehren der Ahnen verbrennt man normalerweise Papier. Papier in Form von Geldscheinen, Kleidungsstücken, Autos oder Fernsehern. Was immer man glaubt, was die Ahnen gerade brauchen könnten.

Die Nachbarn waren dabei sehr schlau, und haben vor ihrer Haustür verbrannt. Schräg vor der Haustür, so dass der ganze Rauch nicht in ihr eigenes Haus zog, sondern in das daneben.

Das Haus neben den Nachbarn ist bekanntlich immer das eigene.

Und morgen folgt dann die Geschichte vom Fisch.

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