Vietnam-wärts

Schon seit mehr als einem Jahr ist auch der DED Vietnam Teil des neuen „Weltwärts“-Programms des Entwicklungsministeriums. „Weltwärts“ ist eine Art Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland, und soll Schülern nach dem Abschluss ermöglichen, Entwicklungszusammenarbeit weltweit zu erfahren. Die Diskussion darüber ist etwas gemischt. Manche kritisieren, dass knapp 20-jährige junge Menschen in den meisten Projekten nichts wirklich sinnvolles beitragen können. Deshalb würden sie Gefahr laufen, am Ende das typische Praktikanten-Schicksal des Kaffee-Kochers (hier eher: Kaffee-Trinkers) zu erleiden. Gerade hier in Vietnam,… (more…)

Durch die Fluten, II

Das älteste Orchester der Welt?

Fakten-Recherche ist weltweit im Journalismus ein alltägliches Problem. Davon zeigen täglich die kleinen Korrektur-Spalten, die es in deutschen Zeitungen immer häufiger gibt. Ein Problem ist es deshalb, weil ein Mensch eben nicht alles wissen kann, das Internet nicht unfehlbar ist, und auch Experten mal eine falsche Zahl nennen können. Wer dann nicht misstrauisch wird, der druckt die falsche Zahl eben ab. In der deutschen Journalistenausbildung wird deshalb meist unermüdlich eingebläut, dass man die Dinge lieber einmal zu oft prüfen soll,… (more…)

Kröten für die Kröte

Eine der großen vietnamesischen Banken, die BIDV (Bank für Investition und Entwicklung) baut derzeit ein neues Hauptquartier. Relativ zentral gelegen in der Stadt, nahe des Roten Flusses, ein modernes Hochhaus. Vermutlich wird sie gar nicht alle Stockwerke nutzen, die werden dann normalerweise an andere Firmen untervermietet. Das Haus hat so langsam Formen angenommen, und mittlerweile kann man im hochgeschossigen Erdgeschoss sogar die Anzeichen von Inneneinrichtung erkennen. Jetzt wurde bekannt, dass die Bank für dieses Erdgeschoss etwas ganz besonderes geplant hatte:… (more…)

Über uns ein Regenbogen…

Kein Anschluss unter dieser…

100 Millionen Mobilfunkverträge. Das sind 132 Handys auf 100 Einwohner. Ein schneller Blick in Hanois Straßen sagt sofort, dass das keine verwunderliche Zahl ist: Jeder Stadtbewohner, so scheint es, hat ein Mobiltelefon. Mindestens. Manche laufen tatsächlich mit zweien umher. Vietnam sieht sich gerne selbst als elektronisches Hochtechnologieland, zumindest was die Zahl der Nutzer angeht: Höchste Internetnutzerrate in ganz Südostasien. Und höchste Zahl an Mobiltelefonen. Allerdings hat die Statistik einen Haken, wie jetzt die Telefongesellschaften zugeben mussten: Einige dieser Verträge existieren… (more…)

Heilige Höhle

Höhlen und Grotten haben in Vietnam oft eine besonders heilige Bedeutung. Dementsprechend werden an solchen Orten auch Altäre und Buddhastatuen aufgestellt. Hier befinden wir uns in einer Grotte an einem großen Stausee südwestlich von Hanoi.

Protest lohnt sich

Taxifahren ist in Hanoi eine recht haarige Angelegenheit, vor allem für Touristen. Touristen sind in den Augen der meisten Taxifahrer wandelnde Goldesel. Und gerade jene Fahrer von kleineren Firmen oder solche, die auf eigene Rechnung fahren, kommen am Ende oft mit Mondpreisen an. Wer raffinierter an die Sache herangeht, der fährt auch mal dreimal um den Block, und dann zweimal in die falsche Richtung. Deswegen benutzen auch die Hanoier selbst meistens Taxi-Unternehmen, die sie kennen. Es gibt sicherlich fast ein… (more…)

Unsere Straße

Die Straße, in der mein Haus liegt, war bis gestern eine Einbahnstraße. Es gibt ziemlich viele Einbahnstraßen in Hanoi, sie machen das durchqueren der Stadt zwar nicht unbedingt einfacher, aber sie sorgen auf jeden Fall für etwas besser fließenden Verkehr, weil die Vietnamesen sich ja prinzipiell ungern auf eine einzige Spur beschränken. Wie gesagt: Bis gestern. Seit Montag ist die Straße plötzlich in beide Richtungen befahrbar. Es gab dafür keine Warnung. Es stehen auch keine großen Schilder in der Gegend… (more…)

Durch die Fluten

Als Autofahrer hat man es nicht ganz leicht in Hanoi. Man weiß nie so genau, wann das Auto anfängt zu schwimmen, oder ob es noch reicht. Eine Bekannte erzählte einmal von einer Taxifahrt, bei der sie die Füße auf die Rücksitzbank stellen musste, weil der gesamte Fußraum unter Wasser stand. Glücklicherweise muss der Motor immer noch oberhalb des Wasserspiegels gelegen haben. Foto stammt aus dem August 2009.