Reifenpanne

Gestern mittag war der Reifen platt. Das ist nun angesichts der Straßenzustände in Hanoi nicht unbedingt so ungewöhnlich, und mir vor kurzem bereits einmal passiert. Nämlich nachts nach dem Restaurant-Besuch um zehn Uhr. Damals hatte ich mich sehr über das vietnamesische System gefreut, das einem auch um halb elf noch einen Mechaniker herbeizaubert, der in zehn Minuten den Reifen geflickt hat. Für einen Euro, Ausländerzuschlag vermutlich inklusive. Macht ja nichts, ein deutscher Mechaniker hätte vermutlich mindestens 35 Euro Anfahrtsgebühr, 50… (more…)

Alles Fälschung

Über die hier erhältlichen DVDs und die Probleme mit den Übersetzungen der Untertitel habe ich bereits geschrieben. Es gibt da eigentlich mittlerweile nichts mehr, was einen noch wundert, und auch immer weniger, was einen zur Verzweiflung bringt. Man nimmt es hin, und schafft es dann auch mal, eine DVD komplett mit russischem Menü zum Laufen zu bringen. So wie gestern. Der Film „Lucky Number Slevin“ ist ein ziemlich verschachtelter Gangster-Film im film noir-Stil, von dem manche Kritiken anschließend schreiben, er… (more…)

Nachtrag Wetter

BBC sagt übrigens mal wieder: 97 Prozent relative Luftfeuchtigkeit. Donnerstag soll’s besser werden. Runter auf 46 Prozent. Dafür dann 37 Grad Celsius, Sonne und gewittrig. Soll man sich darauf jetzt freuen?

Wir reden immer noch vom Schwimmen

Also, ich tue das jedenfalls. Ihr habt keine Wahl, denn ihr müsst ja lesen, was ich euch gebe. Es hat merklich abgekühlt in Hanoi. Wir sind wieder bei unter 30 Grad, und vor allem ohne Sonne. Was einen enormen Unterschied macht. Denn wie wir alle wissen, wird Temperatur ja eh im Schatten gemessen. Es ist also mit 28 Grad nicht wirklich kühl, aber es sieht kühl aus. Nasskaltes Wetter würde man das in Deutschland wohl nennen. Gelegentiche Regenschauer. Wie viele… (more…)

Romantik im Dunkeln

Ich wollte über folgendes Thema schon längst schreiben, aber so ist das nach einiger Zeit in einem Land: Seltsamkeiten werden zu Alltäglichem und man vergisst sie. Zum Glück bin ich dann gestern Abend mal wieder als es dunkel wurde, an einem Samstagabend am Westsee vorbeigefahren. Wer bei Einbruch der Dunkelheit (oder auch schon vorher) aufmerksam durch Hanoi fährt, der wird an allen See-Ufern (und Hanoi hat viele Seen) oder auf Parkbänken Pärchen sitzen sehen. Erst beim zweiten Blick fällt dann… (more…)

Glasklar

Eine vietnamesische Bekannte hatte vor anderthalb Jahren in Deutschland eine Brille gekauft. Weil sie vietnamesischer Glasschleiferei und Messtechnik nicht ganz traut. Für „Made in Germany“ nimmt man dann eben schonmal Preise in Kauf, die um ein Vielfaches höher liegen. Deutsche Bekannte hatten sie dafür sogar noch verspottet, dass sie selbst immer nach Vietnam gehen würden, um dort ihre Brillen zu kaufen. Als ich sie nun wiedergetroffen habe, sahen die Gläser fleckig aus und waren angelaufen. Nach gerade mal einem Jahr.… (more…)

Die guten und die bösen Zahlen

Zur Zeit werden gerade die Halbjahresbilanzen gezogen. Unter anderem auch von Vietnam. Die guten Zahlen schaffen es auch bis in die Medien. Hier ist eine: 19 Prozent mehr Export im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (das ist deswegen wichtig, weil die vietnamesische Wirtschaft im zweiten Halbjahr sowieso immer stärker ist. Was wiederum unter anderem mit Tet zu tun hat). Darunter sind ein paar so richtige Knaller, wie beispielsweise Kaffee: Plus 108 Prozent, auf etwa 1,2 Milliarden Dollar. Vietnam ist nebenbei bemerkt zweitgrößter… (more…)

Wer hat meinen Gecko gesehen?

Mein Appartment hatte bis vor einigen Tagen ein für Südostasien sehr übliches Haustier. Einen Gecko, der sich immer mal wieder an der Wand oder an der Decke zeigte, oder ansonsten auf sich aufmerksam machte, weil er aus der Ecke ein keckerndes Lachen ausstieß. Mir war zuvor nicht bewusst, wie laut die Viecher sein könnten, und ich hatte anfangs sogar eher auf ein ekelhaftes Insekt oder einen Trafo getippt, der gerade seinen Geist aufgibt. Es war aber der Gecko. Ein Gecko… (more…)

Immer noch offline

Mein Haus ist immer noch vom weltweiten Netz abgeschnitten. Hat allerdings nach wie vor nichts damit zu tun, dass Menschen kilometerlange Kabel stehlen. Sondern es hat damit zu tun, dass anscheinend die Vermieterin in Urlaub ist. Ohne ihren Ehemann. Der sitzt noch immer gelegentlich in seinem Wohnzimmer und schaut fern. Da mag man sich jetzt denken, was man will. Offenbar ist er aber nicht fähig, die Techniker zu rufen. Angeblich (laut Hausmädchen) hat er es versucht, ist aber gescheitert. Was… (more…)

Es muss nicht immer…

… die ganz große Katastrophe sein. Und ich rede noch groß von Internet-Kabeln, die im Meer liegen, und ganz Vietnam vom Internet-Verkehr abschneiden könnten. Dabei reicht auch ein ganz simpler Kabel-Defekt im eigenen Wohnhaus. Hat den selben Effekt. Ich bin offline. Mein Vermieter erklärte mir, in etwa drei Tagen sei das Problem gelöst. Das hat mich dunkel an etwas erinnert.