Swatäga und Hsbäga

Vor einem halben Jahr hatte ich anlässlich des Starts der Bundesliga von Sebastian Schweinsteiger und seiner Namenssaussprache im Vietnamesischen geschrieben. Daraufhin hatte ein Besucher im Blog sich gefragt, was dann wohl erst mit Hitzlsperger sein würde. Seit Sonntag weiß ich es. Denn anlässlich des Spiels Schalke-Stuttgart gab es nun die Auflösung: Der Mann heißt hierzulande „Hsbäga“, könnte also ein Verwandter von Swatäga sein. Das wird aber dann leider auch das einzige sein, über was VfB-Fans angesichts dieses Spiels schmunzeln können.

Süßer Reiskuchen in Bananenblättern

Es wird milder

Ich bin heute zum ersten Mal ohne Schal aus dem Haus gegangen. Nur noch mit zwei Pullovern und einer dicken Winterjacke. Und drinnen scheint es jetzt kälter als draußen. Das erinnert zumindest an vergangenes Jahr. Es geht aufwärts.

Volkssport Stricken – und heiraten

Meine Redaktion hat sich in einen Strickkurs verwandelt. Von vier anwesenden Redakteurinnen saßen gestern drei vor den Rechnern und haben in den Wartepausen gestrickt. Schals. Das ist natürlich ein sehr sinnvoller, pragmatischer Gedanke, denn nichts braucht dieses von der Kältewelle gepeinigte Land derzeit mehr, als Schals. Und Läden für Winterbekleidung sind über Vietnam nicht gerade breit gesät. Allerdings mutet es durchaus seltsam an, in ein Großraumbüro zu kommen, und vor fast jedem Computer strickende Frauen und große Wollknäuel auf den… (more…)

Das ganze noch in Zahlen…

BBC meldet etwa 8-10 Grad Celsius bei konstanten 90 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit. Eigentlich sollte ich mich glücklich schätzen, dass ich sowas spannendes mal erleben darf. Dagegen hat Frankfurt derzeit zwar nur etwa 4 Grad Celsius, aber dafür auch nur schwankende 50-70 Prozent relative Luftfeuchtigkeit. Den Unterschied merkt man sehr deutlich. Vor allem natürlich auch durch die fehlende Isolation in den Wohnungen.

Verkehrspolizeistaat

Es war schon vergangenes Jahr so, dass an vielen Ecken in Hanoi Verkehrspolizisten standen. Das ist auch bitter nötig, denn wenn Verkehrspolizisten anwesend sind, dann klappt der Verkehr zumindest leidlich. Sprich, die Vorfahrt wird wenigstens nach einigem Gepfeife und wildem Gestikulieren von den meisten Verkehrsteilnehmern in einigen Fällen eingehalten. Auch Staus lassen sich etwas leichter lösen. Seit meiner Rückkehr habe ich allerdings das Gefühl, dass fast an jeder Ecke Polizei steht. Sie macht allerdings nicht besonders viel, sie beobachtet nur.… (more…)

Taxi-Driver

Bald ist Neujahr. Und es ist regnerisch kalt. Zwei Gründe, warum es derzeit fast unmöglich ist, in Hanoi ein Taxi zu bekommen. Wer sich an den Straßenrand stellt, findet nur Taxen, die schon besetzt sind. Wer sich an die Zentrale wendet, findet entweder das Besetztzeichen, oder wird informiert, dass „gleich ein Taxi“ käme, und dann fünf Minuten später zurück gerufen, dass kein Taxi verfügbar ist. Die seriöseren Unternehmen machen das nämlich so, mit Rückruf. Was sie im Unterschied zu Deutschland… (more…)

Die E-Mail will nicht raus

Kleiner Hinweis in eigener Sache: Ich habe hier derzeit in meinem Appartment E-Mail-Probleme. Der Server meldet „blockiert“, so als ob ich beispielsweise von einer Uni aus senden würde, die Kettenviren fürchtet, und deswegen die Ports gesperrt hat. Selbst der Ausweichport funktioniert nicht. Der Vermieter sagt natürlich, er versteht überhaupt nicht, was das ist, und weiß deswegen auch nicht, woran es liegt. Ich kann derzeit sehr gut empfangen, aber senden immer nur dann, wenn ich nicht zu Hause bin. Antworten können… (more…)

Nachts schlafen die Mücken doch

Frei nach Borchert. Erste Mücke gesehen. Gestern. Im Schlafzimmer. Kommentar eines Vietnamesen: „Wenn es kalt ist, stechen die Mücken nicht.“ Ungläubiger Blick meinerseits. Insistieren meines Gesprächspartners: „Willst du wetten?“ Ich wette nicht, bin aber heute morgen stichfrei. Ergo: Wenn es kalt ist, schlafen die Mücken offenbar.

Hauptsache, der Fisch ist echt

Morgen ist wieder der „Tag der Küchenkönige“. Das ist die Geschichte, die immer eine Woche vor dem Neujahrsfest stattindet, und wo man zu Ehren der Küchengötter einen Karpfen freilässt, damit dieser sich in einen Drachen verwandelt, und in den Himmel fliegt, um dort den Göttern nur Gutes zu berichten. Freilassen heißt, die städtischen Seen und Flüsse mit Fischen zu überschwemmen. Pragmatische Vietnamesen lassen die Fische auch in einem Kochtopf frei und stellen ihn anschließend auf den Herd. Ob er danach… (more…)